Was ist Massenwerbung – und bringt das heute überhaupt noch was?

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27. August 2021
Massenwerbung

Newsletter gehören heute zu den beliebtesten Kommunikations- und Werbemitteln. Kein Wunder, schließlich lassen sich Werbeinhalte mit E-Mails kostengünstig und schnell versenden und erreichen die Empfänger:innen dank moderner Smartphones so gut wie überall. Da könnte man doch meinen: Je mehr Empfänger:innen ein Mailing erreicht, desto besser ist es auch, oder? Jein. Wir verstehen zwar, dass Sie möglichst viele Menschen auf Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder Dienstleistungen und Angebote aufmerksam machen wollen. Warum wir aber von Massenmails abraten, welche Nachteile die Massenwerbung hat und welche bessere Alternative es für Ihr E-Mail-Marketing gibt – das alles verraten wir Ihnen in diesem Artikel.


1. Was ist Massenwerbung überhaupt?

Werbung – was das so ungefähr ist, wissen wohl die allermeisten. Das ist auch nicht verwunderlich, schließlich begegnet sie uns täglich – egal, ob an der Bushaltestelle, im Autoradio, im Briefkasten oder auf dem Smartphone. Wahrscheinlich kommen Ihnen sogar direkt einige bekannte Slogans in den Sinn, wenn Sie an Werbung denken…   

Dennoch kann eine kleine Definition zu Beginn nicht schaden: Werbung ist die Verbreitung von Informationen an die breite Masse, bestimmte Zielgruppen oder einzelne Personen über verschiedene Kommunikationsmedien und dient der Meinungsbeeinflussung. Werden die Werbebotschaften an die allgemeine Öffentlichkeit, also eine möglichst große Zielgruppe versendet, spricht man von Massenwerbung.

Massenwerbung
Übersicht über die Funktionsweise von Massenwerbung: Ein Unternehmen sendet Werbeinformationen u.a. über TV-, Radio- oder Anzeigenwerbung an die allgemeine Öffentlichkeit und erzielt im Bestfall eine stärkere Kundenbindung sowie eine Steigerung des Umsatzes.

Werbetreibende verfolgen verschiedene Ziele, wollen aber vor allem eines: Die Empfänger:innen der Werbekampagne begeistern, überzeugen und zu gewünschten Handlungen bewegen. Weitere wichtige Ziele von Massenwerbung sind: 

  • Produkte bzw. Dienstleistungen verkaufen, um den Umsatz zu steigern
  • Neue Kund:innen gewinnen
  • Bestandskund:innen binden
  • Ehemalige Kund:innen reaktivieren
  • Bekanntheit und Expertenstatus des Unternehmens ausbauen
  • Positives Markenimage schaffen

2. Welche Formen von Massenwerbung gibt es?

Zu den klassischen Kanälen der Massenwerbung gehören:

  • Außenwerbung, z. B. Plakatwände
  • Printmedien, z. B. Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Flyer
  • Radio, Fernsehen, Kino und das Internet

Diese riesigen Kommunikationskanäle bieten mit Sicherheit eine Reihe von Vorzügen. Mit den unschlagbaren Argumenten für das E-Mail-Marketing können sie allerdings nicht mithalten: Newsletter sind kostengünstig und sehr effizient. Weil Sie als Versender:in aber immer die E-Mail-Adressen Ihrer Empfänger:innen benötigen und nicht einfach die Allgemeinheit adressieren können, sind Newsletter eigentlich gar keine Form der Massenwerbung. Von Massenmails wird aber dennoch gesprochen, wenn E-Mails an tausende Empfänger:innen versendet werden, ohne diese persönlich mit individuellen Werbeinhalten anzusprechen oder auf deren Interessen angepasst zu sein. 

🧐 Achtung: Der Newsletterversand an gekaufte E-Mail-Adressen ist rechtswidrig.

Es gibt viele Gründe, die gegen den Kauf von E-Mail-Adressen sprechen – auch, wenn es auf den ersten Blick sicherlich verlockend erscheint, die eigene Empfängerliste durch Tausende gekaufte Adressen zu erweitern und die Werbebotschaften in Form von Massenmails an einen riesigen Empfängerkreis senden zu können.  In der Praxis ist das aber nicht möglich, denn ohne die ausdrückliche Zustimmung der Empfänger:innen dürfen Sie sie überhaupt nicht mit Werbemails anschreiben. Außerdem sind die Personen hinter gekauften Adressen noch lange nicht mit Interessent:innen gleichzusetzen.

Sie sehen: E-Mail-Marketing gehört nicht zu Massenwerbung. Gleichzeitig sollten Sie Ihre  E-Mails nicht massenweise und unpersonalisiert an möglichst viele Empfänger:innen verschicken. Denn damit Ihr Mailing nicht nur im Postfach vieler Abonnent:innen landet, sondern von ihnen auch geöffnet und begeistert gelesen wird, sollten Sie noch weitere Aspekte beachten: Priorisieren Sie einen guten Absendernamen, eine ansprechende Betreffzeile und relevante und originelle Inhalte, die Lust auf mehr machen. Auch ein einfallsreicher Name für Ihren Newsletter ist eine perfekte Möglichkeit, um viele Empfänger:innen für Ihre Mailings zu begeistern.

Beispiel für Direktmarketing
Durch die persönliche Ansprache, eine spannende Betreffzeile und den interessenbezogenen Inhalt macht dieser Newsletter einen echt sympathischen und einladenden Eindruck. Da werden die Cocktail-Liebhaber:innen nicht widerstehen können!

💡 Unser Tipp:

Um einen ansprechenden und erfolgreichen Newsletter zu erstellen, müssen Sie kein Design- oder Technikprofi sein. Mit der rapidmail Newsletter-Software gelangen Sie innerhalb weniger Minuten ganz intuitiv zu Ihrem ersten Mailing. Dank der zahlreichen Segmentierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise nach Wohnort, Interessen und Kaufverhalten, können Sie zielgruppengerichtete Newsletter versenden. So erreichen Sie Ihre Marketing-Ziele schneller – und das ganz ohne Massenwerbung.


3. Welche Nachteile hat der Versand von Massenmails?

Haben Sie bereits eine große Anzahl an Abonnent:innen für Ihren Newsletter gewinnen können – wohlgemerkt ohne sie zu kaufen -, ist der Arbeitsaufwand für die Massensendung per E-Mail im Vergleich zu anderen Werbestrategien gering. Der Versand von Massenmails birgt allerdings auch so einige Risiken, die diese scheinbar gesteigerte Effizienz überschatten. Wenn Sie dennoch überlegen, Massenmails zu versenden, sollten Sie die folgenden Nachteile kennen:

  • Schlechtere Zustellbarkeit: Ist Ihre Empfängerliste sehr lang, laufen Sie Gefahr, dass auch inaktive Adressen angeschrieben werden, was wiederum zu vielen Bounces führt. Das Risiko steigt, dass die Mail-Provider Sie als Spam-Versender:in einstufen. Gleichzeitig ist auch die Wahrscheinlichkeit groß, dass einige Empfänger:innen den unpersönlichen Inhalt Ihres Mailings als weniger interessant empfinden und die E-Mail daher als Spam markieren. 
  • Geringere Öffnungsrate: Unpersönlichen Massenmails wird es nicht gelingen, Vertrauen zu erwecken und eine individuelle Beziehung zu den Leser:innen herzustellen. Dadurch steigt die Gefahr, dass der Newsletter ungeöffnet in den Papierkorb wandert. 
  • Fehlende Personalisierung: Wenn die direkte Ansprache der Interessent:innen fehlt, könnte Ihr Mailing einen unpersönlichen Eindruck hinterlassen. Ist dann auch noch der Inhalt langweilig und wiederholt er sich ständig, könnte es häufiger zu  Newsletter-Abmeldungen kommen. 
  • Wenig Verbesserungspotential: Auch für Sie als Newsletter-Versender:in kann der Massenversand sehr uninteressant sein. Sie werden kaum neue Informationen über die individuellen Interessen Ihrer Zielgruppe erhalten, die für die weitere Produktentwicklung hätten genutzt werden können.
  • Informationsüberflutung der Empfänger:innen: Behalten Sie im Hinterkopf, dass täglich sehr viele Mails in den Postfächern um die Aufmerksamkeit Ihrer Abonnent:innen kämpfen. Wenn sie keine Lust auf Ihr Mailing haben, werden sie sich nicht die Mühe machen, es zu lesen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Ihre Empfänger:innen sich grundsätzlich für den Inhalt Ihrer Mail interessieren und sie diesen durch ein ansprechendes Layout mit dem optimalen Bild-Text-Verhältnis gut verpacken.
  • Höhere Kosten: Wenn statt einer klar definierten Zielgruppe möglichst viele Menschen angeschrieben werden, entstehen auch deutlich höhere Kosten für den Newsletterversand. Durch die Auswahl von klar definierten Kundensegmenten hingegen können Sie die Kosten für Ihr E-Mail-Marketing deutlich reduzieren.

Fazit: Massenmails haben eine deutlich geringere Erfolgsquote als individuelle, auf die Interessen der Kund:innen angepasste Direktmailings. Der Versand von Massenwerbung per E-Mail wird Sie nicht näher an Ihre Ziele für das E-Mail-Marketing bringen. “Je mehr, desto besser” oder “die Masse macht’s” treffen also beim Newsletterversand nicht unbedingt zu.


4. Gibt es bessere Alternativen zu Massenwerbung?

Gute Nachrichten: Ja, die gibt es! Werden die Werbebotschaften nicht an die Allgemeinheit gerichtet, sondern individuell auf Interessent:innen angepasst, sprechen wir von Direktmarketing. In diesen Bereich gehören beispielsweise Newsletter, Werbebriefe und die Telefonwerbung. Im Gegensatz zu Massenwerbung hat die zielgruppenorientierte Direktwerbung den entscheidenden Vorteil, dass sie persönlicher gestaltet und so an die speziellen Interessen der eigenen Zielgruppen angepasst werden kann. Das macht Direktmarketing über Newsletter zu einem der effizientesten Marketingkanäle und zur deutlich besseren Alternative zu Massenmails.

Zielgruppenorientiertes E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing als eine der effizientesten Formen des Direktmarketings: Statt unpersonalisierte Werbeinformationen an eine große Menge von Empfänger:innen zu senden, werden hier zielgruppenorientierte Botschaften per Mail an eine klar definierte Gruppe aus Interessent:innen geschickt.

Denken Sie an der Stelle doch einmal an Ihr eigenes E-Mail-Postfach. Sie interessieren sich beispielsweise für Bücher, Wein und spannende Reiseangebote? Wie würden Sie dann auf einen Newsletter mit Angelzubehör oder Kinderspielzeug reagieren? Bestimmt werden Sie den Newsletter nicht lesen oder gar nicht erst öffnen. Vielleicht melden Sie sich auch ab oder verschieben ihn schlimmstenfalls sogar in den Spamordner. In jedem Fall werfen Massenmailings kein gutes Licht auf die Absender:innen, weshalb wir Ihnen zielgruppenorientiertes Direktmarketing wärmstens empfehlen.

Für Sie als Newsletter-Versender:in bedeutet das: 

  1. Schneiden Sie die Inhalte der Mailings auf die Interessen Ihrer Leser:innen zu und sprechen Sie diese personalisiert an. Dazu könnten Sie beispielsweise die Interessent:innen über unsere verschiedenen Personalisierungsfunktionen ganz einfach mit ihrem Vor- und Nachnamen anschreiben, sie mit persönlichen Gutscheincodes zum Kauf motivieren oder sie mit Geburtstagsmailings überraschen.
  2. Zusätzlich ist es wichtig, die Empfängerlisten regelmäßig auszusortieren und wirklich nur diejenigen zu kontaktieren, die auch wirklich noch an Ihren Newslettern interessiert sind. Denn nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Werbebotschaften tatsächlich auch bei potentiellen Kund:innen landen. 
  3. Segmentieren Sie Ihre Empfänger:innen, um Ihre Zielgruppe mit Ihrem Newsletter individuell anzusprechen.
  4. Zu guter Letzt: Weisen Sie Ihren Newsletter-Abonnent:innen Stichworte zu. Mit der rapidmail-Stichwort-Verwaltung können Sie Ihre Empfänger:innen in verschiedene Kategorien, wie zum Beispiel dem Kaufverhalten oder besonderen Interessengebieten, einteilen und so Newsletter versenden, die noch besser auf Ihre Empfänger:innen zugeschnitten sind.

💡 rapidtipp: Gewinnen Sie neue Abonnent:innen durch originelle Anmeldemöglichkeiten.

Wenn Ihre Empfängerliste am Anfang noch nicht endlos lang ist, können Sie sie mit wenig Aufwand nach und nach erweitern. Der erste Schritt, um Ihren Website-Besucher:innen Lust auf Ihren Newsletter zu machen, sind einladende Newsletter-Anmeldeformulare, die Sie beispielsweise als Pop-up auf Ihrer Website einbauen können. Diese können Sie direkt in Ihrem rapidmail-Konto mit wenigen Klicks gestalten. Ein modernes Anmeldeformular haben Sie schon längst? Lassen Sie sich von unseren weiteren originellen Ideen, um neue Newsletter-Abonnent:innen zu gewinnen, inspirieren.

Bestens informiert über die Alternativen: Kostenloses E-Book über E-Mail-Marketing für Einsteiger:innen

Okay, E-Mail-Marketing ist also eine bessere Alternative zum Versand von Massenmails. Aber was ist E-Mail-Marketing überhaupt genau, welche Vorteile hat es für verschiedene Unternehmensformen und wie fängt man damit eigentlich an? Alle Antworten und weitere wichtige E-Mail-Marketing-Basics finden Sie in unserem kostenlosen E-Book für Anfänger:innen. 💡

Sie haben keine Zeit, sofort alles zu lesen? Kein Problem! Sie können das E-Book ganz einfach herunterladen und jederzeit wieder „aufschlagen“, wenn Sie nochmal genau nachlesen wollen.

E-Mail-Marketing für Einsteiger

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5. Fazit: Qualität statt Quantität

Beim Newsletterversand siegt also die Qualität über die Quantität? Auf jeden Fall! Denn: Ein Newsletter wird nicht automatisch erfolgreicher, wenn er besonders viele Empfänger:innen hat und als Massenmail versendet wird. 

Jetzt geht’s also an’s Erstellen und Versenden der zielgruppenorientierten Newsletter für Ihre Direktmarketing-Maßnahme. Mit rapidmail als intuitive und zu 100% DSGVO-konforme Newsletter Software können Sie mit nur wenigen Klicks ansprechende Mailings gestalten und an Ihre Interessent:innen senden.


Definitiv auch Ihre Aufmerksamkeit wert