
Ob Ihr Newsletter von Ihren Abonnent:innen geöffnet und gelesen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem vom Zeitpunkt, an dem er im Posteingang der Empfänger und Empfängerinnen: landet. Geschieht das im falschen Moment, wird der Newsletter oft nicht bewusst wahrgenommen und gerät schnell in Vergessenheit. Eine gut durchdachte Planung des Versandzeitpunkts Ihrer Newsletter-Mailings ist daher das A und O für hohe Öffnungsraten!
1. Warum ist der Newsletter-Versandzeitpunkt so wichtig?
Die ersten Stunden direkt nach dem Versand Ihres Newsletters sind die, auf die es ankommt: Hier entscheidet sich, wie erfolgreich der Newsletter ist, das heißt, wie viele Empfänger:innen Ihren Newsletter öffnen, lesen und auf den Call-to-Action Button klicken.
Später rutscht der Newsletter bei den Abonnent:innen, die ihn noch nicht geöffnet haben, durch neue eintreffende Mails immer weiter nach unten in der E-Mail-Übersicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Newsletter dann noch die Aufmerksamkeit dieser Empfänger:innen weckt, sinkt immer mehr, je mehr Zeit nach dem Versand verstrichen ist.

Wie überall bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel: Je nach Versandzeitpunkt kann es durchaus vorkommen, dass einige Empfänger:innen den Newsletter trotzdem noch am nächsten Tag öffnen (weil sie vielleicht am Versandtag nicht im Büro waren) oder sogar erst in der darauffolgenden Woche (weil z. B. während der Schulferien der Kinder keine Zeit für E-Mails war). Abgesehen von diesen einzelnen Ausnahmefällen lässt sich sonst aber eindeutig feststellen, dass ein Großteil der Empfängeraktivität in den ersten Stunden nach dem Versand stattfindet.
Deshalb ist es wichtig, für Ihren Newsletterversand einen Moment zu wählen, in dem sich Ihre Empfänger:innen kurz die nötige Zeit nehmen können, um der E-Mail ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Nur dann ist es möglich, dass Sinn und Zweck des Newsletters erfüllt werden, nämlich dass Ihre Kontakte nach der Öffnung mit dem Newsletter interagieren und durch einen Linkklick auf Ihre Website oder in Ihren Onlineshop weitergeleitet werden.
2. Wann ist der beste Moment für den Newsletterversand?
Ein Newsletter sollte also immer zu einem Zeitpunkt versendet werden, in dem Ihre Empfänger:innen nicht in Eile oder im Stress sind, damit sie sich direkt mit den Newsletter-Inhalten auseinandersetzen können. Um herauszufinden, wann die beste Zeit für Ihren Newsletter ist, ist es wichtig, im ersten Schritt Ihre Empfänger und Empfängerinnen besser kennenzulernen und mehr über Ihre Alltagsgewohnheiten zu erfahren.
Wann die beste Uhrzeit und der perfekte Wochentag für den Versand Ihres Newsletters ist, hängt nämlich stark von der jeweiligen Zielgruppe ab und wie deren Alltag durch Beruf, Familie, Wohnsituation, Kaufkraft usw. beeinflusst wird. Deshalb lassen sich auch kein optimaler Wochentag oder eine konkrete Uhrzeit für den Versand nennen, die so für Ihre gesamte Empfängerliste gilt.
Wir haben daher einige Tipps gesammelt, die Ihnen bei der Ermittlung des besten Versandzeitpunkts für Ihren konkreten Fall und Newsletter helfen. Als Versender sollten Sie sich zu folgenden fünf Fragen Gedanken machen:
1. An welche Zielgruppe versenden Sie Ihren Newsletter?
Je mehr Sie über Ihre Leser und Leserinnen in Erfahrung bringen können, desto besser. Indem Sie verschiedene Merkmale wie z. B. Alter, Geschlecht, Beruf, Position, Wohnort oder Kaufverhalten in Kombination betrachten, finden Sie heraus, wann Ihre Empfänger:innen am besten erreichbar sind.
Nicht für alle Ihre Kontakte wird sich dabei der gleiche Wochentag und die gleiche Uhrzeit als idealer Versandzeitpunkt für Ihren Newsletter herausstellen. Teilen Sie diese daher am besten je nach Erreichbarkeit in verschiedene Zielgruppen ein. Anschließend können Sie den Newsletter zu unterschiedlichen Zeitpunkten segmentiert an Ihre Zielgruppen versenden.
Die Empfängersegmentierung eignet sich auch wunderbar, wenn Sie Kontakte aus unterschiedlichen Zeitzonen anschreiben möchten. Dadurch lässt sich vermeiden, dass Sie Ihren Newsletter nach europäischer Zeit um 10 Uhr versenden, dieser bei Abonnent:innen aus den USA aber mitten in der Nacht im E-Mail-Postfach eintrifft.
Versandzeiten für B2B bzw. B2C-Kontakte
Je nachdem, ob Sie mit Ihrem Newsletter Privatpersonen (B2C-Online-Marketing) oder Business-Kontakte (B2B-Online-Marketing) ansprechen möchten, sollten Sie unterschiedliche Versandzeiten wählen.
B2B-Newsletter
Wie Sie sich sicherlich schon gedacht haben, eignet sich im B2B-E-Mail-Marketing ein Versand am Wochenende weniger. Aber auch unter der Woche zeigen Statistiken, dass manche Wochentage und bestimmte Uhrzeiten zu weitaus mehr Newsletter-Öffnungen führen als andere und die Newsletter-Inhalte somit mehr geschäftliche Kontakte erreichen:
Wochentag | Geeigneter Versandtag B2B? | Erklärung |
Montag | Nein | Oft wird dazu geraten, einen Newsletter an Geschäftskunden am Sonntagabend bzw. Montagmorgen zu verschicken, da viele Mitarbeitende mit dem Lesen Ihrer E-Mails in die neue Woche starten. Unserer Meinung und Erfahrung zufolge befinden sich am Montagfrüh mittlerweile so viele Newsletter im Posteingang, dass man gar keine Zeit hat, allen Beachtung zu schenken. Und auch wenn einige davon geöffnet werden, widmet man sich am Montag lieber den anstehenden Projekten und Besprechungen, statt sich durch sämtliche Newsletter zu klicken. |
Dienstag bis Donnerstag | Ja | Dienstag bis Donnerstag sind in der Regel die erfolgreichsten Versandtage für B2B-Newsletter. Vor allem vormittags zwischen 10 und 11 Uhr sowie nachmittags zwischen 14 und 15 Uhr eignen sich Newsletter hervorragend als Kaffeepausen-Lektüre. Da das erfahrene Newsletter-Versender aber leider auch schon herausgefunden haben und ihre Mailings häufig um Punkt 10 Uhr bzw. Punkt 15 Uhr verschicken, kann es sich für Sie lohnen, gegen den Strom zu schwimmen und den eigenen Newsletter versetzt zu versenden. Zum Beispiel vor der Mittagspause zwischen 11 und 12 Uhr, wenn kaum andere E-Mails im Posteingang landen oder erst um 15.22 Uhr. Je nachdem, welche Informationen Ihnen zu Ihrer Zielgruppe vorliegen, können Sie auch andere Versandzeiten auf Ihren Erfolg testen. Wissen Sie, dass ein Großteil Ihrer Empfänger:innen morgens mit dem Zug oder der Straßenbahn zur Arbeit pendelt? Dann bietet sich hier ein früher Versand ab 7 Uhr genauso an. Wenn Sie aus den verschiedenen Jobpositionen Ihrer Abonnent:innen ablesen, dass es sich vermehrt um Mitarbeitende im Außendienst handelt, sollten Sie auch das berücksichtigen und Ihren Newsletter zu einer Zeit versenden, zu der diese wahrscheinlich Zeit haben, einen Blick in ihre E-Mails zu werfen – morgens beim Eintreffen im Büro, in der Mittagspause oder gegen Ende des Arbeitstages. |
Freitag | Jein | In einigen Firmen wird freitags nur bis Mittag gearbeitet, weshalb der Newsletter spätestens am Freitagmorgen bis 10 Uhr versendet werden sollte. Die Projekte der Woche sind wahrscheinlich größtenteils abgeschlossen und das Wochenende steht vor der Tür: Anstatt noch für eine Stunde mit einem völlig neuen Projekt zu beginnen, informieren sich viele Empfänger:innen vielleicht lieber über relevante Themen aus Ihrem Newsletter. |
👀 Schon gesehen? E-Mail-Marketing für B2B-Unternehmen
Sie wollen Geschäftskunden gezielt überzeugen und den Umsatz Ihres B2B-Unternehmens ankurbeln? In diesem Video zeigt Ihnen unsere Content Managerin Wiebke, wie Sie in nur 6 Schritten den perfekten Plan für Ihr E-Mail-Marketing im B2B schmieden. Film ab! 🎬
Video-Transkript öffnen
Kapitel 1: Intro
Sie wollen Entscheidungsträgerinnen in Unternehmen gezielt ansprechen? Dann sind Sie im B2B E-Mail-Marketing genau richtig! Über diesen Kanal erreichen Sie die richtigen Ansprechpartner ohne hohe Streuverluste und begleiten sie durch den gesamten Kundenlebenszyklus. Zudem ist E-Mail-Marketing kostengünstiger und zeitsparender als Messen oder Printwerbung.
Hallo, ich bin Wiebke und ich möchte Ihnen heute zeigen, wie Sie sich die perfekte E-Mail-Marketing-Strategie für Ihr B2B-Unternehmen zurechtlegen. Dazu gehören eine gründliche Zielsetzung und Zielgruppendefinition, der Aufbau des Mail-Verteilers, die Planung der Inhalte, das passende Design, das richtige Timing und natürlich die Analyse Ihrer Ergebnisse. Also, los geht’s!
Kapitel 2: Was ist B2B-E-Mail-Marketing?
Im E-Mail-Marketing werden E-Mails in Form von Newslettern, automatisierten E-Mails oder Transaktionsmails an Kontakte geschickt, die vorher dem Erhalt der Mails zugestimmt haben – sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Der Unterschied liegt in der Art der Kontakte bzw. der Zielgruppe.
Im B2B E-Mail-Marketing senden Sie kommerzielle Mails an Geschäftskontakte. Im Gegensatz dazu richten Sie sich im B2C-Bereich an private Endverbraucher. Während im B2C-Bereich emotionale und unterhaltsame Inhalte punkten, sind es im B2B vor allem rationale Argumente, die die Kaufentscheidungen beeinflussen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es hier stocksteif und langweilig sein muss – auch im B2B-Bereich schätzen Menschen einen sympathischen und humorvollen Ton.
Wichtig zu beachten ist, dass Sie häufig geschultes Fachpersonal mit hohen Ansprüchen und festen Budgetvorgaben vor sich haben. Spontankäufe sind selten, und Entscheidungsprozesse dauern oft lange. Genau hier bietet sich E-Mail-Marketing an, um langfristige persönliche Beziehungen aufzubauen. Regelmäßige Informationen über Funktionen, Preismodelle und Angebote helfen, potenzielle Kunden zu überzeugen.
Kapitel 3: Schritt 1: Ziele für Ihr B2B-E-Mail-Marketing definieren
Bevor es richtig losgeht, sollten Sie sich überlegen, welche übergeordneten Ziele Sie erreichen möchten. Das erleichtert später die Auswahl der passenden Maßnahmen.
E-Mail-Marketing im B2B kann Ihnen helfen, zwischenmenschliche Beziehungen herzustellen und zu intensivieren, neue Geschäftskunden zu gewinnen und langfristig zu binden, Interesse für Ihre Produkte und Dienstleistungen zu wecken, Leads zu generieren, Ihren Umsatz zu steigern und Kunden zu informieren und auf dem Laufenden zu halten.
Setzen Sie sich konkrete Ziele, um zu erkennen, welche Maßnahmen nötig sind. Wenn ein Reinigungsunternehmen beispielsweise monatlich zehn neue Kunden gewinnen möchte, sollten die Newsletter den Service attraktiv darstellen und erklären, warum er besonders relevant ist. Möchte das Unternehmen den Umsatz durch Bestandskunden steigern, sollten die E-Mails zusätzliche Angebote und Beratungsgespräche bewerben.
Kapitel 4: Schritt 2: Die Zielgruppe festlegen
Die Zielgruppendefinition ist im B2B-Bereich besonders wichtig, da die Zielgruppe meist kleiner ist als im B2C-Bereich. Geschultes Fachpersonal mit engen Anforderungen und festen Budgets zu überzeugen, kann eine Herausforderung sein – mit einer gründlichen Analyse jedoch machbar.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
An wen richtet sich unser Produkt oder unsere Dienstleistung? Für welche Branchen ist unser Angebot relevant? Wie groß sind die Unternehmen, für die unser Angebot infrage kommt? Welche Personen entscheiden in diesen Firmen? Welche Merkmale zeichnen diese Entscheidungsträger aus? Welche Herausforderungen haben sie im Arbeitsalltag?
Hierbei kann es hilfreich sein, mit Ihrem Vertriebsteam oder Kundenservice zu sprechen. Personas sind fiktive Vertreter der Zielgruppe mit typischen Eigenschaften. Sie helfen, sich besser in die Bedürfnisse und Entscheidungsprozesse der potenziellen Kunden hineinzuversetzen.
Kapitel 5: Schritt 3: Leads generieren & die Empfängerliste pflegen
Da die Zielgruppe im B2B kleiner ist, ist es besonders wichtig, hochwertige Kontakte zu sammeln. Diese sollten in Entscheidungsprozesse involviert sein oder am Informationsfluss im Unternehmen teilnehmen.
Die Basis dafür ist ein einladendes Anmeldeformular auf Ihrer Website. Sie können Anreize bieten, um die Anmeldung attraktiver zu machen, beispielsweise Rabatte, kostenlose Webinare oder E-Books. Kaufen Sie jedoch keine Kontaktlisten und nehmen Sie keine Bestandskunden ohne Einwilligung in den Verteiler auf.
Das Double-Opt-in-Verfahren stellt sicher, dass nur Personen, die sich aktiv anmelden, Ihre E-Mails erhalten. Interessierte müssen ihre Anmeldung durch einen Bestätigungslink in einer E-Mail verifizieren, bevor sie in den Verteiler aufgenommen werden.
Kapitel 6: Schritt 4: Relevanten Content für B2B-E-Mails planen
Ansprechende Inhalte, die einen Mehrwert bieten, können potenzielle Geschäftskunden langfristig überzeugen. Überlegen Sie, welche Inhalte Ihre Kontakte gerne konsumieren, um ihre Neugier zu wecken und Vertrauen aufzubauen.
Mögliche Themen für B2B-Newsletter sind Produktvorstellungen (neue Produkte oder Services vorstellen), Branchennews (aktuelle Entwicklungen und relevante Informationen teilen), Anwendungsfälle (praxisnahe Use Cases zur Nutzung der Produkte), Erfahrungsberichte (Kundenmeinungen und Case Studies nutzen), Sonderangebote (individuelle Rabatte und Aktionen anbieten) un Studien und Reports (relevante Statistiken und Expertenmeinungen einbinden).
Erstellen Sie einen Versandplan, um Inhalte strukturiert und regelmäßig zu versenden.
Kapitel 7: Schritt 5: Das richtige Timing im B2B-E-Mail-Marketing finden
Orientieren Sie Ihre Versandzeitpunkte am Arbeitstag Ihrer Kontakte. E-Mails werden in der Regel zwischen 8 und 17 Uhr gelesen – testen Sie, welche Uhrzeit am besten funktioniert. Zudem ist die Versandfrequenz entscheidend. Versenden Sie nur dann E-Mails, wenn Sie relevante Inhalte haben. Ein monatlicher oder anlassbezogener Versand ist oft eine gute Wahl.
Mit einer guten Planung vermeiden Sie, Ihre Empfänger:innen mit zu häufigen E-Mails zu überfordern. Nutzen Sie Automatisierungstools, um den Versand effizient zu verwalten.
Kapitel 8: Schritt 6: Erfolge auswerten und optimieren
Um Ihr B2B-E-Mail-Marketing zu optimieren, sollten Sie wichtige Kennzahlen im Blick behalten:
Die Zustellrate, also wie viele E-Mails tatsächlich ankommen.
Die Öffnungsrate, also wie viele Empfänger die E-Mail öffnen.
Die Klickrate, also wie viele Empfänger auf Links oder Call-to-Actions klicken.
Und die Abmelderate, also wie viele Empfänger sich vom Newsletter abmelden.
Mit diesen KPIs können Sie Ihre Strategie kontinuierlich anpassen und verbessern.
Kapitel 9: Fazit: Mit E-Mail-Marketing im B2B ruckzuck Ziele erreichen
Viel Erfolg mit Ihrem B2B-E-Mail-Marketing! Ich freue mich auf Ihre Fragen und Kommentare – bis zum nächsten Mal!
Sie sehen: Es braucht nur sechs einfache Schritte, um mit B2B-E-Mail-Marketing erfolgreich durchzustarten. Nun liegt es an Ihnen, Ihre erste Kampagne zu planen und zu testen. Bei rapidmail können Sie Ihren ersten Versand an bis zu 2.000 Kontakte kostenlos ausprobieren.
B2C-Newsletter
Wenn Sie Ihren Newsletter nicht an geschäftliche Kontakte versenden, sondern an Privatpersonen, sollten Sie diese natürlich nicht während der Bürozeiten anschreiben. Genauso wenig eignen sich Zeiten, zu denen Ihre B2C-Empfänger:innen mit hoher Wahrscheinlichkeit mit anderen Sachen beschäftigt sind. Zum Beispiel früh am Morgen, wenn die Eltern unter Ihren Empfänger:innen mit ihren Kindern ausdiskutieren, warum es nicht möglich ist, die Lieblingssocken mit Olaf, dem Schneemann aus „Frozen”, fünf Tage hintereinander anzuziehen.
Richtet sich Ihr Newsletter an Privatpersonen, hängt es stark von der jeweiligen Berufstätigkeit und der Familiensituation ab, wann Ihre Empfänger:innen am besten erreichbar sind und sich auf ihren Newsletter einlassen können.
Bei berufstätigen Abonnent:innen eignet sich natürlich vor allem das Wochenende gut als Versandzeitpunkt für einen Newsletter. Ihre Empfänger:innen sind entspannt und können sich voll und ganz auf Ihren Newsletter konzentrieren. Außerdem wird das Wochenende häufig genutzt, um nötige Einkäufe zu erledigen oder sich nach einer anstrengenden Arbeitswoche etwas zu gönnen. Kein Wunder, dass vor allem Newsletter von Onlineshops am Wochenende besonders hohe Öffnungsraten und Klicks verzeichnen.
Gerade in den Sommermonaten, wenn das Wetter am Wochenende schön ist und Ausflüge unternommen werden, sollten Sie dagegen als B2C-Versender in Betracht ziehen, Ihr Mailing lieber unter der Woche nach Feierabend zu versenden, wenn die Kinder im Bett sind und Ihre Abonnent:innen sich nach dem Arbeitstag entspannt zurücklehnen, um durch ihre Mails zu klicken.
Je besser Sie die alltäglichen Gewohnheiten Ihrer Leser:innen und deren „Leerlauf”-Zeiten einschätzen können, desto leichter wird es Ihnen fallen, den besten Versandzeitpunkt für Ihren Newsletter zu finden. Auch wenn die Versandplanung so etwas mehr Zeit kostet: Für Ihre Mühe werden Sie mit hohen Öffnungsraten belohnt!
2. Welche Interessen und Gewohnheiten haben Ihre Empfänger:innen?
Auch die individuellen Interessen Ihrer Abonnent:innen sollten bei der Entscheidung über den bestmöglichen Zeitpunkt zum Versand Ihres Newsletters berücksichtigt werden.
Je nach Unternehmen und Branche haben Sie Ihren Empfänger:innen in Ihrem Newsletter-Tool vielleicht schon bestimmte Stichworte zugeordnet, die deren Interessen oder Kaufverhalten beschreiben. Diese können Sie beim Versand Ihres Newsletters gut dazu nutzen, um den Newsletter den unterschiedlichen Profilen und Gewohnheiten zuzuordnen und entsprechend zu verschiedenen Zeitpunkten zu versenden.
Anhand der Uhrzeiten, zu der bestimmte Empfänger:innen Ihre Produkte im Online-Shop kaufen, schließen Sie, dass diese wahre Nachteulen sind? Dann sollten Sie unbedingt testen, wie Ihr Newsletter zu später Stunde bei dieser nachtaktiven Empfängergruppe ankommt.
Wenn Sie eine Buchhandlung betreiben, können Sie Ihre Abonnent:innen nach deren Lieblingsgenre gruppieren, zum Beispiel nach Fans von Kriminalromanen, Sachbüchern, Literatur aus dem Ausland, Kochbüchern usw. Anschließend können Sie unterschiedliche Newsletter zu verschiedenen Zeitpunkten versenden. Die Grillsaison startet nächste Woche mit den ersten Temperaturen über 20°C? Versenden Sie bis spätestens Montag vor dem Wochenende doch einen Newsletter an alle Rezeptbuch-Käufer mit einer Übersicht über Bücher mit originellen Grillrezepten. So bleibt noch genug Zeit, dass diese sich eines der Bücher kaufen, ein Rezept auswählen und die nötigen Einkäufe rechtzeitig erledigen können.
Oder wissen Sie als Vereinsvorstand, dass sich Ihre Vereinsmitglieder jeden Monat zum Stammtisch treffen? Dann sorgt ein Newsletter am Tag vor dem Stammtisch für neuen Gesprächsstoff beim Treffen, aus dem dann konstruktives Feedback für die zukünftige Planung Ihrer Vereinsaktivitäten hervorgehen kann.
🧐 Schon gewusst?
Newsletter, die an verregneten Tagen versendet werden, sind oft viel erfolgreicher als die, die bei schönem Wetter im E-Mail-Postfach der Empfänger:innen landen. Es lohnt sich also, vor dem Versand einen Blick auf die Wettervorhersage zu werfen. 🌦️
3. Wann verzeichnet Ihre Website üblicherweise die meiste Aktivität?
Um die beste Zeit zum Versenden Ihres Newsletters herauszufinden, sollten Sie außerdem einen Blick auf die User-Aktivität auf Ihrer Website bzw. in Ihrem Onlineshop werfen.
Dazu können Sie ein Tracking-Tool wie z. B. Google Analytics nutzen: In der neuesten Version des Tracking-Tools (Google Analytics 4) können Sie sich links in der Sidebar unter „Berichte“ unter den Reitern „Lebenszykklus” und anschließend „Engagement“ einen detaillierten Bericht unter „Zusammenfassung des Engagements“ anzeigen lassen.
Mit einem Klick auf das Statistiken-Icon öffnet sich rechts eine Sidebar, in der Sie sich einen detaillierten Überblick über die Aktivitäten Ihrer Website-Besucher:innen verschaffen können.

In Ihrem Engagement Dashboard bei Google Analytics 4 können Sie sich einen Überblick über Ihre Engagement Statistiken verschaffen.
Die Ergebnisse, die dieser Bericht für einen gewählten längeren Zeitraum bietet, geben Aufschluss darüber, an welchem Wochentag Ihre Zielgruppe am besten erreichbar ist. Daran können Sie sich auch für den Versand Ihres Newsletters orientieren. Verzeichnet Ihre Website am Mittwoch im Schnitt und über einige Monate hinweg die meisten Besucher:innen, raten wir dazu, diesen Wochentag zu wählen, um Ihren Newsletter zu versenden.

Natürlich ist es auch hier wichtig, verschiedene Spitzenzeiten der Websiteaktivität selbst zu ermitteln und diese als unterschiedliche Versandzeitpunkte für Ihren Newsletter zu testen. Indem Sie einen Teil Ihrer Empfänger:innen vormittags und den anderen Teil am gleichen Tag nachmittags anschreiben, können Sie zum Beispiel herausbekommen, zu welcher Tageszeit Ihre Abonnent:innen aktiver sind und Ihren Newsletter öffnen.
💡 Gut zu wissen
In der Vorgänger Version können Sie links in der Sidebar unter „Anpassung” einen neuen benutzerdefinierten Bericht für den Website-Traffic nach Wochentag und Uhrzeit anlegen.
4. Welches Ziel verfolgt Ihr Newsletter?
Neben der Analyse Ihrer Zielgruppe sollten Sie sich auch das Ziel Ihres Newsletters vor Augen halten, um den idealen Versandzeitpunkt festzulegen.
Sie werben in Ihrem Newsletter zum Beispiel für ein Produkt, das einen relativ hohen Kaufpreis hat? Anstatt diesen am Ende des Monats zu versenden, bietet sich eher ein Versand zu Monatsbeginn an. Dann haben Ihre Empfänger:innen nämlich ihr Gehalt für den letzten Monat erhalten und sind wieder in Shopping-Laune!
Möchten Sie Ihre Abonnent:innen in Ihrem Newsletter zu einer Veranstaltung einladen? Dann sollten Sie sich vorher überlegen, wie weit im Voraus Ihre Empfänger:innen wohl abschätzen können, ob Sie an dem Termin Zeit haben und am Event teilnehmen können. Versenden Sie den Newsletter hier zu früh, ist das Risiko hoch, dass Ihre Abonnent:innen erst mal abwarten möchten, ob an dem Termin nichts Wichtiges dazwischen kommt. Ihr Newsletter inklusive Veranstaltung gerät dann schnell in Vergessenheit. Versenden Sie den Newsletter aber zu spät, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihre Kontakte an dem Termin bereits verplant sind.
Um den richtigen Versandzeitpunkt zu ermitteln, sollten Sie also immer versuchen, nicht nur die Gewohnheiten und den Alltag Ihrer Empfänger:innen zu berücksichtigen, sondern auch die eigene Absicht, die hinter dem Versand des Newsletters steckt.
💡Schon entdeckt? Ihr individueller KI-Versandplan (Beta-Version)
Auf der Suche nach Inspiration und kreativen Newsletter-Ideen, mit denen Sie Ihren Redaktionsplan füllen können? Dann probieren Sie unseren KI-Versandplaner aus: Zaubern Sie mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) einen individuellen Newsletter-Versandplan für Ihr Unternehmen – passend zu Ihrer Branche, Ihrem Produkt und Ihrer Zielgruppe.

5. Wann versenden Ihre wichtigsten Mitbewerber Ihre Newsletter?
Bestimmt haben Sie sich schon längst zum Newsletter Ihrer Mitbewerber angemeldet, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und keine wichtigen Updates zu verpassen. Achten Sie dann unbedingt darauf, zu welchen Zeiten die Konkurrenz ihren Newsletter verschickt.
Versenden Ihre zwei wichtigsten Mitbewerber den Newsletter immer am selben Wochentag? Dann lohnt es sich, aus der Reihe zu tanzen! Indem Sie Ihren eigenen Newsletter versetzt zu denen der Konkurrenz verschicken, stellen Sie sicher, dass Ihre Empfänger:innen Ihrer E-Mail die volle Aufmerksamkeit schenken. Optimal wäre es natürlich, den Newsletter immer vor denen Ihrer Mitbewerber zu versenden. So sind Sie derjenige, der die wichtigen Neuigkeiten zuerst überbringt, sollten sich einige Ihrer Inhalte mit denen der Mitbewerber überschneiden.
Fazit
Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die Zeit zu nehmen, um diese fünf Fragen vor dem Newsletterversand zu beantworten. Mit jeder Antwort kommen Sie dem perfekten Versandzeitpunkt für Ihren Newsletter einen Schritt näher!
Und auch hier lautet das Geheimrezept: testen, testen und noch einmal testen! Indem Sie über einen langen Zeitraum hinweg verschiedene Versandzeiten ausprobieren und anschließend einen Blick auf die Newsletter-Statistiken werfen, gelingt es Ihnen, sich immer weiter an die ideale Versandzeit heranzutasten.
Wichtig: Damit Sie die Öffnungs- und Klickraten für verschiedene Versandzeiten miteinander vergleichen können, ist es natürlich wichtig, dass Sie den Newsletter im Testzeitraum immer an die gleiche Empfängerliste versenden.
3. Lässt sich der Versand eines Newsletters für später planen?
Wahrscheinlich haben Sie gerade schon überlegt, wann denn der beste Versandzeitpunkt für Ihren Newsletter wäre. Am Samstag? Na super. Bedeutet das jetzt, dass Sie jedes Wochenende am Schreibtisch sitzen müssen, um Samstagfrüh um 9 Uhr den Newsletter zu verschicken?
Natürlich nicht! Genau für diesen Zweck gibt es für den rapidmail Newsletter-Editor eine praktische Planungsfunktion. Nachdem Sie Ihren Newsletter fertiggestellt haben, können Sie angeben, an welchem Tag und um wie viel Uhr dieser versendet werden soll. Das passiert dann ganz automatisch, ohne dass Sie sich dafür in Ihr Konto einloggen müssen!